Mit Weitblick zum Erfolg

Seitenblicke

 

Wie die wenigsten von euch wissen bin ich seit knapp 2 Jahren Brillenträger. Meist benutze ich sie jedoch nur zum autofahren oder fernschauen. Ich habe mich mit Sicherheit 10 Jahre lang vor einer Brille gedrückt, im nachhinein betrachtet völlig sinnlos und dumm, und es immer wieder aufgeschoben. Mein Schlüsselmoment war dann eine Nacht-Autofahrt zu meiner Familie nach Deutschland, bei der ich – durch Regen und Nebel verschuldet – mehr auf das Navigationssystem geblickt habe als auf die Straßen. Es war definitv eine sehr riskante Fahrt, die mir zum Glück die Augen geöffnet hat.

Ich musste mir eingestehen, dass ich blind bin.

Ich bin kurzsichtig (R -1.75 und L -1.50) und in den letzten Jahren wirklich blind durch die Welt gelaufen. So habe ich zum Beispiel viele Dinge um mich herum wie Menschen, Schilder, Bäume, etc. gar nicht wirklich wahrgenommen. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern als ich aus dem Brillengeschäft herausging und zum ersten Mal meine Brille aufetzte. Plötzlich erkannte ich Gesichter der an mir vorbeigehenden Menschen, konnte einzelne Blätter an weit entfernten Bäumen sehen, Schilder lesen und vieles mehr. Ich war natürlich happy und gleichzeitig überfordert mit so vielen Informationen, die ich aufnehmen musste.

Ihr fragt euch jetzt sicher wie ich ohne Brille oder Kontaktlinsen Fußball spielen konnte. Hier die Antwort:

Ich habe mich über Jahre hinweg daran gewöhnt blind zu spielen, so habe ich beispielsweise meine Mitspieler aus der Distanz nur am Körperbau, Laufstil und an der Farbe der Schuhe erkannt. Gesichter oder Mimik konnte ich gar nicht erkennen. Größere Probleme hatte ich besonders an nebligen, verregneten Tagen. Wenn es dann zusätzlich noch ein Abendspiel mit Flutlicht war musste ich mich umso mehr auf die Details konzentrieren. Durch meinen Vereinswechsel im Sommer zum SC Columbia Floridsdorf lernte ich einige neue Teamkollegen kennen, die mit Kontaktlinsen spielen und diese berichteten mir von ihren positiven Erfahrungen. Durch ihre Überzeugungskraft habe ich mich dazu entschieden ebenfalls Kontaktlinsen zu testen, um mein Spiel dadurch noch zu verbessern.

Natürlich stellte auch ich mir folgende Fragen:

  • Werden sie mich beim spielen stören?
  • Wird sich meine Leistung durch die verbesserte Sehkraft steigern?
  • Wie werde ich sie in meine Augen bekommen?
  • Werde ich mich schnell daran gewöhnen?

Nach langer Überlegung und Beratung entschied ich mich für folgende 2 Produkte:

  1. Augentropfen Kontaktlinsen
  2. Air Optix Aqua Monatslinsen

Meine ersten Versuche waren ziemlich mühsam, weil meine Augen immer wieder reflexartig zuschnallten, aber das ist denke ich normal. Mit ein bisschen Übung und Zeit bekommt man hier sehr schnell Routine rein und die Abläufe werden automatisiert. Beim Fußballspielen habe ich zu Beginn auch ein paar Minuten Anpassungsschwierigkeiten gehabt, mich an meine neue (Seh-)Stärke zu gewöhnen.

Die letzten beiden Wochen habe ich bereits mit Kontaktlinsen trainiert und auch schon zwei Spiele absolviert. Die ersten Eindrücke sind erstaunlich gut und ich verstehe nicht wie ich es so lange geschafft habe ohne Kontaktlinsen auf diesem Niveau zu spielen. Jedem Brillenträger würde ich daher empfehlen sich so schnell wie möglich Kontaktlinsen zu besorgen, damit ihr in allen Lebenslagen (auch im Sport) einen klaren Durchblick habt.

Ich persönlich bereue es, dass ich erst spät in meinem Leben auf den Geschmack gekommen bin und genieße es dafür jetzt umso mehr.

 

Therme Oberlaa in Wien

Seitenblicke

Die Vorbereitung mit dem SC Mannswörth war bisher sehr intensiv: vier Trainingseinheiten in der Woche, plus zwei Testspiele, zudem Spinning und Stabilitätstraining. Unser Trainer Senad Mujakic hat in den letzten Tagen bemerkt, dass wir Spieler schwere Beine haben und hat uns mit einem freien Trainingstag in der Therme belohnt, um wieder zu Kräften zu kommen.

Die Therme Oberlaa in Wien wurde vor ein paar Jahren saniert und ist perfekt, um den Alltagsstress für einen Tag oder wie wir gestern für einige Stunden zu vergessen und die Seele baumeln zu lassen. Sie bietet sehr viel Platz mit den unterschiedlichsten Becken wie zum Beispiel einem Salzwasserbecken im Freien, einem Sportlerbecken für die Schwimmer, Erholungsbecken mit Whirlpools, ein Sprungbecken für die Mutigen und zwei coole Wasserrutschen. Einige von uns nutzten gestern auch den Saunabereich, den man gegen einen geringen Aufpreis von 8€/Person ebenfalls nutzen kann.
Die Zeit verging wie im Flug, da wir alle angebotenen Sachen genutzt und wir viel miteinander geredet haben, was im Trainingsalltag in diesem Maße überhaupt nicht möglich ist. Somit hat sich der gestrige Ausflug echt bezahlt gemacht, denn neben der Tatsache, dass wir unsere Körper und unseren Geist gepflegt haben, haben wir uns alle besser kennengelernt. Mein Gefühl sagt mir, dass wir noch enger zusammen gewachsen sind und vorallem unsere neuen Spieler noch besser integriert haben.
Ich sage es schon immer:

Oftmals ist weniger mehr.

Heute geht es wieder mit einem Training am Polizeiplatz in Wien weiter, mit neuer Energie und einem gestärkten Teamgeist. Wir haben noch 3 Wochen bis zum Meisterschaftsbeginn und die müssen wir nutzen, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen.
Mein Tipp an alle, die im Alltag häufig gestresst sind und ständig unter Strom stehen: Gönnt euch regelmäßig Auszeiten und tut etwas, was euch bzw. euren Seelen und eurem Körper gut tut. Die Gesundheit ist schließlich das Wichtigste was wir besitzen, passt gut auf sie auf.

Euer Ben

Testspiel gegen den Regionalligisten SC Ritzing

Fußball

 

Das Spiel gegen das Team vom SC Ritzing ist eines der Highlihts für uns in unserer Vorbereitung auf die Rückrunde in der Wiener Stadtliga 2016. Die dritte Woche ist nun schon vorbei und es war eine sehr intensive Woche mit insgesamt sechs Einheiten, darunter 3 Fußballtrainings, einmal Spinning und 2 Testspiele.

Am Samstag fand das Spiel gegen die Spitzenmannschaft aus der Regionalliga Ost SC Ritzing statt, die derzeit auf Platz 4 in der Tabelle überwintern. Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft mit vielen ehemaligen Bundesligaspielern und ein schönes kleines Stadion. Der Verein wird sehr professionell geführt und alle Spieler sind dort „Profis“, was in der dritten Österreichischen Liga nicht selbstverständlich ist, sondern eher die Ausnahme.

Die Aufgabe war also eine riesen Herausforderung für uns und der Gegner der größte Brocken in unserer Vorbereitung. Dementsprechend war die Anspannung bereits auf der Busfahrt spürbar und die Vorfreude wuchs bei Spielern und Funktionären von Minute zu Minute.

Wir erwischten einen echten Blitzstart und gingen in Minute eins mit unserem ersten Angriff durch Christian Hautzinger mit 1:0 in Führung. Das Tor gehört aber mindestens zu 50 Prozent Alexander Pipal, der sich gegen zwei Gegenspieler auf der rechten Seite dynamisch durchsetzte und bis zur Grundlinie durchbrach und clever flach in die Mitte passte, wo erst Igor Glavas verpasste, jedoch stand Hautzi „die Eule“ goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Traumstart.

Danach spielte sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld ab, da wir sehr tief verteidigten und Ritzing es schaffte unsere Konter meist früh zu entschärfen. Wir haben sehr konzentriert agiert und keine nennenswerte Torchance in Hälfte eins zugelassen und hatten sogar die ein oder andere Kontermöglichkeit, die wir besser zu Ende hätten spielen können. Die Halbzeitführung ging unterm Strich in Ordnung, auch wenn Ritzing mehr Spielanteile hatte.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der Regionalligist das Tempo und somit den Druck auf unsere Abwehrreihe. Wir konnten uns nicht mehr so gut befreien und den Ball in den eigenen Reihen halten um für Entlastung zu sorgen, was an den vielen Wechseln und den schwindenden Kräften lag. Klare Torchancen konnten wir aber auch in Hälfte zwei verhindern und Torgefahr gab es meist nur durch Distanzschüsse. In den letzten zehn Minuten mussten wir dann doch noch zwei Gegentreffer hinnehmen, die beide in ihrer Entstehung zu verhindern gewesen wären, auf Grund des Spielverlaufs über die gesamte Spieldauer betrachtet aber auch verdient waren. So mussten wir uns mit der ersten Niederlage in dieser Vorbereitungs im siebten Spiel anfreunden und waren nach einer kurzen Zeit der Enttäuschung sehr stolz auf unsere beherzte Leistung und die Art und Weise wie wir uns präsentiert und verkauft haben.

Es war ein guter Auftritt und ein gelungener Tagesausflug, der uns als Mannschaft und Verein näher zusammengebracht hat. Am heutigen Montag steht eine regenerative Trainingseinheit auf dem Programm, in der wir gemeinsam in die Therme Wien Oberlaa gehen werden.

Alle Fotos vom Spiel gibt es hier.

Stabitraining mit Elisabeth Niedereder

Training

Gestern fand das erste Training von #boostvienna mit der Leistungssportlerin Elisabeth Niedereder statt.

Wer ist Elsiabeth Niedereder bzw. Lissi, wie sie liebevoll genannt wird?

Lissi ist eine Ausnahmeathletin. Sie ist 26-fache österreichische Staatsmeisterin und kann auch international einige Erfolge nachweisen. Neben ihrer Karriere als Leistungssportlerin ist sie seit einigen Jahren im Bereich Personal Coaching und in der Leistungsdiagnostik tätig (Spezifikation Ausdauersport). Zudem ist sie Referentin in der Tristyle Academy und glänzt dort mit ihrer Praxiserfahrung aus über 16 Jahren Leistungssport.

Das gestrige Training fand bei Tristyle in der Türkenstraße 13 im 9. Bezirk in Wien statt, wo Lissi Headcoach und Inhaberin ist.

Auf dem Programm stand gestern eine Stabilisationseinheit, in der sie uns einige praktische Übungen gezeigt hat, die man jederzeit zu Hause durchführen kann, wie zum Beispiel verschiedene Variationen vom Unterarmstütz (Plank) und diverse Ausführungen von Ausfallschritten. Die einstündige Einheit war sehr schweißtreibend und dennoch sehr lustig durch die natürliche Art und Weise, wie Lissi die Stunde gehalten hat.

BOOSTVIENNA wird in den nächsten Wochen häufiger mit ihr gemeinsam trainieren, worauf wir uns alle sehr freuen. Heute findet ein Intervalltraining mit Laufschule in der Prater Hauptallee statt, ich bin schon sehr gespannt und werde euch morgen davon berichten!

Keine Ausreden

Training

JUHU! Endlich Schnee.

Mein heutiger Lauf (55 Minuten) durch das Helenental in Baden im Grundlagenausdauerbereich machte mir besonders Spaß.

Warum?

Weil es das erste Mal diesen Winter geschneit hat und ich mich gefreut habe wie ein kleiner Junge. Wie mache ich das, dass ich mich bei -8°C auf einen Lauf so sehr freue? Das Zauberwort ist Reframing.

Reframing bedeutet Dinge in einen schöneren Rahmen zu bringen. Viele verbinden Schnee zum Beispiel mit Kälte, Nässe, usw. und würden für kein Geld der Welt aus den warmen vier Wänden gehen um im freien zu Sporteln. Für mich bedeutet Schnee eine schöne Trainingsabwechslung und ich fühle mich in meine Kindheit zurückversetzt, in der ich es geliebt habe im Schnee zu spielen und jede freie Sekunde ausgenutzt habe um draußen zu sein. Zudem sage ich mir: „Wenn ich bei diesem Wetter mein Trainingsprogramm durchziehe, werde ich meine Ziele erreichen.“ Positives Denken bzw. eine positive Einstellung zu Gegebenheiten, die man nicht selbst beeinflussen kann ist das Geheimnis.

Ein anderes Beispiel habe ich schon früh in meiner Fußballerkarriere erfahren und dieses Erlebnis hat mich in dieser Hinsicht geprägt. Während meiner Zeit beim 1.FC Kaiserslautern hat uns der Trainer vor jedem Spiel, bei dem es geregnet hat, mit folgenden Worten auf das Match eingestimmt: „Das ist unser Fritz-Walter-Wetter! Wir werden heute gewinnen!“ Kurz zur Erklärung, Fritz Walter ist die Klublegende und wurde 1954 mit Deutschland zum ersten Mal Weltmeister. Er spielte gerne bei Regenwetter und der Verein hat den Begriff Fritz-Walter-Wetter bis heute am Leben gehalten. Wir gingen in jedes Regenmatch mit einem positiven Gefühl hinein und verloren in meinen 2 Jahren beim 1.FCK kein einziges davon!

Rückblick 2015

Seitenblicke

Was für ein Jahr 2015.

Im Fokus meines Jahres stand definitv mein Projekt Dreh- und Angelpunkt. Im ersten halben Jahr war ich sehr mit den Planungen hierfür beschäftigt, bevor es im Juli endlich losging. Seit Sommer haben sich so viele Dinge in meinem kompletten Leben geändert, viel im positiven aber auch einige im negativen Sinne.

Ich habe ein klares Ziel vor Augen und durchlebte auf dem Weg dorthin Höhen und Tiefen und lasse euch dabei teilhaben. Ich habe sehr viele inspiriende Menschen kennengelernt, die mir weitergeholfen haben in meiner persönlichen Entwicklung. Die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Für das Jahr 2016 sind bereits jetzt einige spannende Projekte geplant, auf die ihr euch freuen könnt.

Ich möchte an dieser Stelle DANKE sagen bei allen Menschen, die hinter mir stehen und mich bei meinem Vorhaben unterstützen, bei allen Trainern, Motivatoren, Mentoren, Partnern usw. für eure tolle Unterstützung und euer Engagement und euren Glauben an etwas Großes.

Die Reise ist noch lange nicht zu Ende…

Euch allen einen guten Start ins neue Jahr, mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen!

Euer Ben