Einige von euch fragen sich sicher, warum ich in den letzten Tagen nicht viel bzw. keine Trainingsbeiträge gepostet habe. Jetzt bekommt ihr eine Antwort.
Ich habe seit über einer Woche Schmerzen im linken Brustkorb und ging am Anfang davon aus, dass es nach ein oder zwei Tagen wieder verschwunden sein würde. Ich habe am vergangenen Samstag auch mit den Schmerzen in der Brust gespielt und habe 90 Minuten lang ein mulmiges Gefühl dabei gehabt.
Wie oft in der Vergangenheit sind Sportler während des Wettkampfes, ich erinnere mich auch an einige Profifußballer, umgekippt und waren sofort an Ort und Stelle tot?
Mit diesen Hintergedanken im Kopf war es nicht einfach sich auf das Training zu konzentrieren, da die Gesundheit immer an erster Stelle steht.
Als ich dann am Montagmorgen einen lockeren Grundlagenlauf machen wollte, und diesen nach ein paar hundert Metern abgebrochen habe, weil ich immernoch Schmerzen hatte, war mir klar, dass ich dies untersuchen lassen muss.
Ich machte sofort einen Termin bei meinem Hausarzt Dr. med. Daniel Klick in Baden aus und besprach mit ihm gemeinsam den Sachverhalt. Er überwies mich umgehend zum Lungenröntgen und orderte für Dienstag einen Bluttest und ein EKG an. Mittwoch waren die Ergebnisse da und wir haben sie gemeinsam besprochen.
Das EKG und das Röntgenbild waren in Ordnung. Bei den Blutwerten war das CK Creatinkinase mit 255 zu hoch. Dieser Wert sollte eigentlich unter 190 sein, ist aber bei Sportlern regelmäßig zu hoch. Es gab eine Patientin, die nach einem Marathonlauf bei 2500 war, aber zurück zu mir. Durch die leichte Erhöhung war auch der CK-MB (% Gesamt CK – Myokardtyp = Herzmuskeltyp) mit 7.7 leicht erhöht, dieser Wert sollte unter 6.0 liegen. Liegt der Anteil der CK-MB an der Gesamt-CK zwischen sechs und 20 Prozent, spricht das für eine Enzymfreisetzung aus der Herzmuskulatur und würde eine Herzmuskelentzündung nahelegen. Dies hat Dr. Klick aber nach Rücksprache mit einem Internisten ausgeschlossen, da die CRP, Erythrozyten, Leukozyten, Glukose, GOT (ASAT), GGT (Gamma-GT) und die Troponin T (quantitativ) Werte in Ordnung waren. Nur in Kombination mit diesen anderen Werten würde eine Herzmuskelentzündung in Frage kommen. Also schon mal eine positive Nachricht, wenn man dies ausschließen kann. Einzige Nachteil: Ich weiß immernoch nicht was die Ursache für meine Schmerzen ist und so bleibt ein wenig das mulmige Gefühl im Bauch. Ich werde heute wieder leicht ins Mannschaftstraining einsteigen, sobald ich aber etwas spüre oder der Schmerz zu stark wird, werde ich das Training abbrechen und vermutlich weitere Spezialisten aufsuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Denn nochmal: die Gesundheit eines jeden Menschen steht absolut an erster Stelle und sollte niemals aufs Spiel gesetzt werden.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten und hoffe, dass ich bald weiß, was ich habe und dass die Schmerzen bald nachlassen und ich wieder 100 % ins Geschehen eingreifen kann.
Es ist zwar ein kleiner Rückschlag in meinem Projekt, aber davon werde ich mich nicht von meinem Weg abbringen lassen und werde wieder mit neuer Energie angreifen, wenn ich diese Sache auskuriert habe und noch ehrgeiziger an meinem Ziel arbeiten.
Gesundheit und der Wille Fortschritte zu erzielen steht ewig im Konflikt. War so oft schon krank trainieren 🙈😑 Gute Besserung, buddy
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Danke für deine netten Worte… es ist wahrscheinlich eine Art falscher Ehrgeiz, der uns dazu treibt, solche Dinge zu machen. Sollten noch sensibler auf unseren Körper hören… er sendet uns genügend Signale! 😉
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